Leistungsmöglichkeiten
01.
Wenn die Pflege durch private Personen (z. B. Angehörige) übernommen wird, besteht, je nach Pflegegrad, ein Anspruch auf Pflegegeld. Das Pflegegeld wird von den Pflegekassen direkt ausgezahlt.
02.
Ab Pflegegrad 1 besteht ein Anspruch in Höhe von 125,00 Euro monatlich für haushaltsnahe Dienstleistungen (Besorgungen, Freizeitgestaltung, Begleitung bei Arztbesuchen etc.). Der Betrag wird nicht ausgezahlt, sondern durch uns direkt mit der Pflegekasse abgerechnet.
03.
Beziehen Sie Sachleistungen der Pflegekasse und schöpfen Sie Ihren Anspruch nicht aus, können Sie den Restanspruch (bis zu 40 % der Leistungen) für die Alltags-Assistenz nutzen.
04.
Wenn Sie Pflegegeld von der Pflegekasse beziehen und von einer privaten Person in Ihrem Umfeld betreut werden oder eine Person betreuen, kann ab Pflegegrad 2 bei der Pflegekasse eine stundenweise Entlastung und Unterstützung beantragt werden. Diese Leistung der Pflegekasse beträgt jährlich 1612,00 Euro. Leistungshöhe ist 1.612,00 € bei max. 42 Tagen im Jahr.
Verhinderungspflege kann auch noch mit 50% (806,00 €) der Kurzzeitpflege kombiniert werden. Der bereitgestellte Betrag erhöht sich auf 2.418,00 €.
Die zustehenden Zeiten der Verhinderungspflege von 28 Tagen bzw. 42 Tagen können sowohl komplett am Stück als auch in Teilabschnitten von Tagen, Wochen oder auch nur Stunden in Anspruch genommen werden.
05.
Wenn die Kurzzeitpflege in einer Einrichtung nicht benötigt wird, können 50 % in das Budget der Verhinderungspflege umgewandelt werden (jährlich 806,00 Euro). So stehen Ihnen insgesamt ggf.
2418,00 Euro jährlich zur Verfügung.
06.
In bestimmten Fällen besteht ein Anspruch auf eine hauswirtschaftliche Versorgung, ohne anerkanntem Pflegegrad. Die Voraussetzung ist eine ärztliche Verordnung mit genauen Angaben zum Umfang. Mit der Verordnung kann beim Kostenträger (Krankenkasse oder Sozialamt) die Kostenübernahme beantragt werden.
Assistenz nach Maß.
Therapieteam Astrid Thiemann
