Erlebnisorientierte Therapiearbeit mit dem Pferd
Balsam für Körper, Geist & Seele
Wann: Im Zeitraum von 15:00 bis 18:00 Uhr nach Absprache
Standort: Bückeburg
Pferde können Emotionen direkt und unverfälscht widerspiegeln und machen dadurch innere Prozesse sichtbar und bewusster. Ein Pferd kann in einem Therapieprozess als Medium zwischen Patienten und Therapeut dienen, denn das Annähern an das Pferd geschieht meist natürlicher als zwischen Menschen.
Zu Beginn einer Therapie können Pferde als eine Art „Eisbrecher“ fungieren, da sie den Beziehungsaufbau zwischen Therapeuten und Patienten förderlich unterstützen. Sie lassen eine angenehme offene Atmosphäre entstehen zu lassen, sodass es dem Klienten leichter fällt sich zu öffnen.
Pferde geben dem Menschen Geborgenheit, Halt und Motivation. Sie rufen positive Reaktionen des Körpers hervor, denn sie sind anpassungsfähig, einfühlsam und kommunizieren durch Mimik und Gestik. Das fördert die die Kontaktaufnahme. Durch Körperkontakt zum Pferd, wie berühren oder streicheln, wird eine Ausschüttung von Oxytocin ausgelöst. Dieses Hormon führt zur Senkung des Stresslevels durch eine Senkung des Cortisolspiegels. So können Angst und Anspannung reduziert werden.
Wirkungsweise
Reittherapie
PSYCHISCH / SEELISCH
z.B. Abbau von Einsamkeitsgefühlen, Übernahme von Verantwortung, Förderung von Sicherheit und Selbstsicherheit
PHYSISCH / GESUNDHEITLICH
Allgemeine motorische Aktivierung, Förderung von Ausdauer und Konzentration, motorischen und geistigen Fähigkeiten, Muskelentspannung, effektive Erfolge bei Lern- und Entwicklungsverzögerungen
SOZIAL – EMOTIONAL
Aufhebung von Einsamkeit und Isolation, unkomplizierte Kontaktfindung, individuelle Sprache „ohne Worte“, Kommunikation durch Mimik und Gestik
Motorik
Schulung der Körperwahrnehmung, Körperbeherrschung und Motorik durch rhythmische Bewegung auf dem Pferd - Lockerung der Muskulatur, Gleichgewichtsschulung, Verbesserung der Muskelspannung, Verbesserung der Raum-Lage-Koordination, Sensomotorik und der Eigenwahrnehmung
Wahrnehmung, Kognition,
Sozial-Emotionaler Bereich
Therapieteam Astrid Thiemann
WAHRNEHMUNG
Raum-Lagewahrnehmung, körpereigene und Fremdwahrnehmung, Druck, Wärme, Atembewegung beim gemeinsamen Kuscheln
KOGNITION
Handlungsplanung, Kommandosprache, Merkfähigkeit, Konzentration und Ausdauer, (Trainieren, Wiederholen, Erweitern), Problemlösungsverbesserung, Aussprache verbessern, Erhöhung der Lern- und Leistungsbereitschaft
SOZIAL-EMOTIONALER BEREICH
Verantwortung (erlernen, übernehmen für das Pferd und sich selbst), Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl (finden, stärken, eine Aufgabe lösen können), Isolation (aufbrechen und beenden), Kontakte zu Menschen (entstehen oft spontan im Stall, bei Spaziergängen/Ausritt im Gelände), Verbesserung der Empathie-Fähigkeit und der sozialen Informationsverarbeitung
Arbeitsweise
Verantwortung für das Pferd
Verantwortung für das Tier:
Fütterung/Wasser, Fellpflege, Bedürfnisse erkennen.
Förderung der Mobilität und des allg. Gesundheitszustands, Interaktion zur Umwelt und anderen Menschen.
Spiele:
z.B. Parcours, Kurvenraten, Balancierspiele, Slalom, Eimerwerfen, Rätsel, Pferd bemalen etc.
Ruhige Interaktionen zwischen
Hund und Mensch:
Streicheln, Kuscheln, Körperkontakt.